Damit die Deckel von Twist Off-Gläsern besser abdichten, enthalten sie eine Kunststoffring. Dieser kann gesundheits- und umweltschädliche Weichmacher enthalten. Die wiederum können auf die in den Gläsern enthaltenen Lebensmittel übergehen, z.B. bei ölhaltigem Füllgut. Doch auch bei der Entsorgung können giftige Chemikalien freigesetzt werden.
»BioSeal« / »BlueSeal«
Nachhaltiger dagegen sind z.B. die »BioSeal«-Deckel, die aufgrund der Verschlussvariante auf PVC wie auch auf Weichmacher verzichten. Oder die Deckel mit einer »BlueSeal«-Dichtung aus thermoplastischen Elastomeren mit einer weichmacherfreien BPA-NI-Innenlackierung, ebenfalls PVC- und Weichmacherfrei.
Auf den Kopf stellen / erhitzen?
Bei Heißabfüllung wird oft empfohlen, man solle die Gläser auf den Kopf stellen, damit die Ausbreitung von Keimen im Kopfraum unterbunden wird und das Einmachgut länger hält. Manche gehen noch weiter, kochen Gläser & Deckel aus oder erhitzen sie im Backofen. Auch bei »BioSeal«-Deckeln empfiehlt UniTWIST, diese für 5 Min. in 70°–90°C heißes Wasser zu legen, damit sie besser schließen. Sie sollen sogar auf keinen Fall gestürzt und laut unitwist.eu während der Abkühlphase, nicht bewegt werden, sonst »[…] bricht das Vakuum zusammen.«
Deckel mit Chemie-Cocktail
Aufgrund der chemischen Inhaltsstoffe in der Dichtung und der möglichen Kontamination – zumindest bei den herkömmlichen Deckeln – aber auch durch mögliche Kratzer in der Lackschicht der Deckel innen oder außen ist das widerum sehr fragwürdig:
Man will ein hochwertiges Lebensmittel haltbar machen und nicht das Lebensmittel durch die Einmachmethode mit gesundheitsgefährdender Chemie verseuchen.
Möglichst steril arbeiten
Insofern ist es ratsam, die Gläser zu sterilisieren, wie auf Utopia.de zu lesen ist, durch Abkochen in heißem Wasser, im Backofen oder in der Spülmaschine – allerdings ist dabei der Energieverbrauch nicht außer Acht zu lassen.
Die Deckel vorm Einfüllen mit Alkohol reinigen, alles möglichst sauber halten, den Rand der Gläser reinigen und alles zügig abwickeln.
Einmachen ≠ Einkochen
Eine andere Option ist, das Füllgut einzukochen. Persönlich favorisieren wir das Einkochen mit Weckgläsern, ggf. auch im Backofen. Aber wir machen auch keine Marmelade, da sie stark zuckerhaltig ist.
Besonders lecker finden wir »Kuchen im Glas« und da benutzen wir ebenso Gläser mit Glasdeckel und Gummiring.