Hummeln – eine Hommage

Wie ungerecht: Alle reden von der fleißigen Biene, dabei gehört die Hummel als Gattung ebenso zu den Echten Bienen. Aber sie muss sich weitaus mehr abschuften als z.B. die Honigbiene. Laut tagblatt.ch ist sie eine Schlechtwetter-Bestäuberin, sie verlässt selbst bei Wind & Wetter und schon ab 7°C das Nest. Auch ihre »Jahresarbeitszeit« ist deutlich länger. Statt schlappe 3000 Blüten pro Tag, sucht sie bis zu 5000 Blüten auf. Eine absolute Meisterleistung und Schwerstarbeit! Hier freut sie sich gerade über unseren Lavendel. 

Frühjahrsflug
Im Frühjahr fliegen die Hummelköniginnen aus, um eine neue Unterkunft zu suchen. Unterwegs zehren sie von Vorräten, die sie in ihrem Magen angelegt haben. Kommt es aber zu einem Wetterumschwung, kann es sein, dass Eure Majestät völlig erschöpft zu Boden sinkt, da sie nicht mehr über genügend Kraft verfügt, um weiterzufliegen. Wenn dem so ist, wird es für sie schnell lebensgefährlich, dabei geht es auch immer um die Zukunft eines ganzen Volkes.

Hoch hinaus
Unter der Überschrift »Hummeln könnten sogar den Mount Everest überfliegen« beschreibt der WWF ihre unglaublichen Fähigkeiten. »Einige Hummelarten kommen in großen Höhenlagen und Gebirgsregionen von etwa 3000 Metern vor. Schon hier ist es erstaunlich, dass sie bei dünner Luft und damit geringerem Auftrieb noch fliegen können. Doch auch Höhen von 9000 Metern wären theoretisch kein Problem.«

📎TIPP: Hummel – SOS
Um sie zu retten, sollte man das ausgelaugte, unterkühlte Insekt vorsichtig (z.B. mit einem Blatt Papier) in die Sonne setzen. Das Anbieten von etwas Wasser auf einem Teelöffel ist immer eine gute Idee. Der NABU empfiehlt: »Dann sollte man einen halben Teelöffel Zucker in etwas lauwarmem Wasser auflösen und dem Tier per Löffel anbieten. Innerhalb einiger Minuten kann sich die Hummel mit ihrem langen Saugrüssel mit bis zu einem Drittel Teelöffel Energie betanken. Wichtig ist, die Hummel von alleine trinken zu lassen.«