Wurzelgemüse »Back to the Roots«

Um im Garten zu speisen, emfiehlt es sich, die Gerichte einfach zu halten, damit sie schnell bzw. unkompliziert zubereitet werden können. Das hängt natürlich von der Ausstattung der Kochgelegenheit, der Küche ab. Gleichzeitig ist es sinnvoll, immer das zu verwenden, was gerade wächst, also Saison hat und vorrätig ist. Backofengemüse geht immer, Voraussetzung allerdings … ist ein Backofen. Das ist fast so simpel wie einen Teig für eine Pizza zu belegen, aber wesentlich gesünder.

Auf die Wurzeln kommt es an
Wurzelgemüse wächst ± langsam und speichert somit viele Nährstoffe. Sie versorgen uns mit viel Energie, »Wurzelenergie“ sozusagen. Wurzelgemüse verwurzelt uns, macht uns stark und kräftig. Wer es nicht glaubt, sollte den Test machen, sich eine Woche lang von sehr wasserhaltigem Gemüse wie Salat, Tomaten, Zucchini und in der folgenden dann von Wurzelgemüse ernähren. Wurzeln sind wahres »Energy Food«.

Auf Messers Schneide
Gemüse der Saison wählen oder das, was an Wurzelgemüse verfügbar ist wie Kartoffeln, Möhren, Rote Beete, Gelbe Beete, Petersilienwurzel, Knollensellerie … und z.B. Paprika. Das Gericht bietet sich auch super als Resteverwertung an. Nach dem Schälen gradweg alles klein scheiden. Wir bevorzugen das Pommesformat. Manche würzen das Gemüse mit Orangensaft & Honig, wir dagegen mögen es lieber herb und puristisch mit viel Knoblauch / knobivital.de: »Wer im hintersten Transsilvanien unterwegs war, ging nie ohne Knoblauch aus dem Haus.«

Eine Spezialität des Gartens
… ist Wurzelgemüse in Tortilla-Wraps mit Minz- oder Sumach-Joghurt. Gerade im Garten, wenn es möglicherweise heißt, Freunde und Verwandte draußen am Gartentisch zu bewirten, bietet sich gebackenes Wurzelgemüse auf einem Backglas an. In Tortillas serviert, quasi als »Young-Food«, ist es dann sogar etwas für den Nachwuchs, ein kulinarisches Special Offer für die jüngere Generation, um auch sie für die Wurzeln »Back to the Roots« zu begeistern.

REZEPT – Backofengemüse »Back to the Roots«

Zutaten
Rote Beete
Kartoffeln
Möhren
Petersilienwurzel
Paprika
oder andere
4 Knoblauchzehen
> 3 EL Olivenöl

1 Bund Frische Minze oder
> 1 TL Sumach (Gewürz)
ca. 200 ml Joghurt natur, 3,8%
Salz

alternativ: vegane Mayonnaise auf Sonnenölbasis

ggf.
1 Packung Tortillas

Zubereitung
Gemüse schälen, schneiden / Backglas (-blech) mit Olivenöl einfetten / Gemüse darauf ausbreiten / Knoblauch schälen, Spross entfernen, in Streifen schneiden und dazwischen verteilen (oben auf verbrennt er leicht und wird bitter). Das Gemüse mit 2–3 EL Olivenöl beträufeln, in den kalten Backofen geben und bei 200°C ca. 20  Min. backen. Die Kartoffeln sollten nicht zu weich sein.

Sauce
Für das Minz-Joghurt, die Minze klein hacken und mit dem Joghurt vermengen oder Joghurt mit Sumach verrühren, mit Salz abschmecken. Für die vegane Variante: Eine Mayonnaise auf Sonnenölbasis schmeckt sehr gut.

»Young Food«
Die Tortilla-Wraps separat und gerollt kurz im Backofen erhitzen, dann mit dem Backofen-Gemüse füllen und mit der Sauce servieren. Auch sehr gut geeignet, um Backofen-Gemüse am nächsten Tag noch einmal aufzupeppen.

📎TIPP: Gruselige Kartoffeln für Halloween
Die Kartoffeln eng an die Rote Beete legen und backen, dann verfärben sie sich rötlich und sehen »gruselig« aus.

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